Können kieferorthopädischen Maßnahmen Probleme mit dem Kiefergelenk nach sich ziehen?

Leider wurden in der Vergangenheit oft Kiefergelenkserkrankungen, die bereits zu Beginn der Behandlung bestanden, übersehen und konnten somit nicht adäquat berücksichtigt werden. Ob die Kieferorthopädie funktionelle Problem verursacht hat oder vielleicht noch latente Probleme behoben hat oder ein bestehendes Problem sich verschlechtert hat, konnte im Nachhinein nicht mehr mit Sicherheit festgestellt werden.

Die Manuelle Funktionsanalyse deckt latente und offene Probleme am Kiefergelenk auf und spezifiziert das Problem, so dass eine passende therapeutische Lösung gefunden werden kann. Dazu werden die Beweglichkeit, Schmerzempfindlichkeit des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur untersucht.

Kieferorthopädie kann gerade bei Kindern gute prophylaktische Dienste leisten. Die richtige Zahnstellung zieht in der Regel eine bessere Lage des Unterkiefers und konsequent eine bessere Position des Kiefergelenks in der Gelenkpfanne nach sich. Aber auch erwachsene Patienten mit cranio-mandibulären Dysfunktionen können von einer kieferorthopädischen Behandlung profitieren.